Die dritte Chance - Therapie und Gesundung von jugendlichen Drogenabhängigen
von: Christine Morgenroth
VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2010
ISBN: 9783531925820
Sprache: Deutsch
364 Seiten, Download: 1657 KB
Format: PDF, auch als Online-Lesen
Für Philip und Leonore, meine Jugend-Experten | 5 | ||
Inhalt | 6 | ||
Vorbemerkung und Danksagungen | 10 | ||
1 Drogenabhängigkeit und Sozialforschung – Worum es hier geht | 12 | ||
1.1 Einführung: Problemaufriss zur Situation jugendlicher Drogenabhängiger | 12 | ||
1.2 Geschichte dieser Evaluationsstudie | 21 | ||
1.3 Wer sind diese Jugendlichen? | 25 | ||
1.4 Über die Notwendigkeit einer intersubjektiven Wende in der Qualitativen Sozialforschung | 36 | ||
2 Tiefenhermeneutik und szenisches Verstehen im Forschungsprozess | 44 | ||
2.1 Die konkreten Forschungsschritte und methodischen Besonderheiten der vorliegenden Untersuchung | 44 | ||
2.2 Sprachspiele und individuelle Entwicklung | 48 | ||
2.3 Wie kann Sprachlosigkeit sprachlich analysiert werden? | 53 | ||
2.4 Evidenzerlebnisse zur Ergebnissicherung | 55 | ||
2.5 Szenisches Verstehen als Gegen-Übertragungsanalyse: Über die Gewalt des traumatischen Materials | 58 | ||
2.6 Betrachtung der Befunde unter der Perspektive positiver Entwicklungsfortschritte | 64 | ||
2.7 Was war nötig, um diese Entwicklung zu ermöglichen? | 66 | ||
2.8 Fazit | 69 | ||
3 Adoleszenz – die zweite Individuation | 72 | ||
3.1 Maria – die Kindheitsgeschichte einer Drogenabhängigen27 | 75 | ||
3.2 Phasen der Adoleszenz und typische Entwicklungsverläufe | 80 | ||
3.3 Marias Veränderungsprozess nach der Therapie | 86 | ||
3.4 Differenzierung macht Geschlecht. Die Entwicklungsaufgaben in der weiblichen Adoleszenz | 93 | ||
3.5 Fazit | 98 | ||
4 Teufelskreise der Abhängigkeit | 99 | ||
4.1 Die Entwicklungsaufgaben der männlichen Adoleszenz | 101 | ||
4.2 Alexander – eine Kindheit ohne Vater | 104 | ||
4.3 Der abwesende Vater in seiner emotionalen Bedeutung | 106 | ||
4.4 Therapieerfahrungen und Erfolge | 110 | ||
4.5 Zukunft und verändertes Selbstbild | 112 | ||
4.6 Die süchtige Suche – Psychodynamik der Abhängigkeit | 114 | ||
4.7 Symbolbildung und Interaktionskonstellationen | 122 | ||
4.8 Versuch einer Systematisierung: Intersubjektivität und Symbolbildung | 124 | ||
5 Suchtkranke Eltern, drogenabhängige Jugendliche | 132 | ||
5.1 Intergenerative Prozesse | 132 | ||
5.2 Heimliche Regeln und wiederholte Muster | 135 | ||
5.3 Rollenzuschreibungen für Kinder in Suchtfamilien | 137 | ||
5.4 Omar – das Maskottchen der Junkie-Mutter | 142 | ||
5.5 Selbstbilder und Zukunftsvorstellungen | 148 | ||
5.6 Bedeutung der Rückfälle | 152 | ||
5.7 „...dass ich ein Heimkind bin, sowas Abgestempeltes“ | 155 | ||
5.8 Männliche Geschlechtsidentität | 159 | ||
6 Adoleszenz, Traumatisierung und Traumatransmission | 165 | ||
6.1 Monotraumatisierungen in der Folge früher Beziehungsdefizite | 168 | ||
6.2 Traumatransmission und transgenerationelle Schädigungen | 179 | ||
6.3 Amelie – Vom Junkie zur Künstlerin | 186 | ||
6.3.1 Eigene Lebensräume und kontrollierter Alkoholkonsum | 190 | ||
6.3.2 Die Beziehung zur Mutter: von Familiengeheimnissen belastet | 192 | ||
6.4 Familientherapie als notwendiger Schritt zur Unterbrechung intergenerativer Zirkel | 199 | ||
6.5 Therapiebasierte Elternschule | 202 | ||
7 Therapie-Erfahrungen: Bindungsfähigkeit entwickeln | 205 | ||
7.1 Ein beispielhafter therapeutischer Ansatz in der Arbeit mit suchtkranken Jugendlichen: Teen Spirit Island | 205 | ||
7.2 Wendepunkte (1): Mühsamer Weg zur Therapieentscheidung | 213 | ||
Therapiemotivation: Jetzt oder Niemals | 213 | ||
7.3 Therapieerfahrungen auf Teen Spirit Island im Spiegel der Selbstzeugnisse | 221 | ||
7.3.1 Beschreibung von Abläufen im stationären Setting | 222 | ||
7.3.2 Enge Bindung an den Therapeuten in Einzeltherapie | 225 | ||
7.3.3 Kritische (Ent-)Wertungen | 232 | ||
7.3.4 Rückfall – eine paradoxe Therapieressource: „Nie wieder so was anfassen“ | 235 | ||
7.3.5 Therapeutische Bedeutung der Gruppenerfahrung | 244 | ||
7.4 Wendepunkte (2): „Klick“: gemeinsame Sprache, neue Sprachspiele | 251 | ||
8 Aggression und Beziehungs(-un)fähigkeit | 256 | ||
8.1 Aggression und Autoaggression in der Adoleszenz | 256 | ||
8.2 Aggression und selbstverletzendes Verhalten bei Mädchen | 263 | ||
8.3 Gewalthandeln von Jungen und zuvor erfahrene Aggression | 269 | ||
8.4 Aggressionsbedingte Probleme in der therapeutischen Beziehung | 272 | ||
8.5 Alternatives Krisenmanagement und Symptomkontrolle | 278 | ||
8.6 Wendepunkte (3): „Das Kochen ist total genial“ | 285 | ||
8.7 Kinderwunsch und Beziehungssehnsucht | 288 | ||
8.8 Individuelle Genesungsschritte | 290 | ||
9 Gewebeartige Persönlichkeitsbildung: Intersubjektivität in der Forschungsbeziehung | 293 | ||
9.1 Störungen in der wissenschaftlichen Arbeit – Reaktive Enactments? | 298 | ||
9.2 Projektive Identifizierung – Verwicklung in die Inszenierung | 302 | ||
9.3 Das Interview als Übernahme emotionaler Muster | 308 | ||
9.4 Das Konzept der intersubjektiven Triangulierung | 311 | ||
9.5 Beziehungsqualität in der Forschungsdimension: Das Interview als Katharsis | 313 | ||
9.6 Fazit: Welcher Erkenntnisgewinn ergibt sich daraus? | 317 | ||
10 Die dritte Chance wird genutzt: Glanzvolle Erfolge und beachtliche Fortschritte im biografischen Verlauf | 320 | ||
10.1 Was ist aus den Jugendlichen geworden, wie ging es weiter? | 322 | ||
10.2 Was brauchen drogenabhängige Jugendliche, um zu gesunden? | 334 | ||
10.2.1 Eigene Motivation | 336 | ||
10.2.2 Entgiftung | 337 | ||
10.2.3 Individuelle Psychotherapie | 337 | ||
10.2.4 Gruppentherapie und Gruppe als Container | 342 | ||
10.2.5 Therapiestation als Lebensgemeinschaft | 343 | ||
10.2.6 Bereitschaft der Eltern, die Therapie zu unterstützen | 345 | ||
10.2.7 Therapiestation in haltender Funktion | 346 | ||
10.2.8 Wachsende Kontinuität in der biografischen Entwicklung | 347 | ||
10.3 Der Versuchung widerstehen lernen | 348 | ||
10.3.1 Rückkehr in eine süchtige Gesellschaft | 348 | ||
10.3.2 „Komm, lass mal was verändern!“ | 350 | ||
Literatur | 355 |