Wie Kinder sprechen lernen - Kindliche Entwicklung und die Sprachlichkeit des Menschen

Wie Kinder sprechen lernen - Kindliche Entwicklung und die Sprachlichkeit des Menschen

von: Wolfgang Butzkamm, Jürgen Butzkamm

Narr Francke Attempto, 2019

ISBN: 9783772056673

Sprache: Deutsch

468 Seiten, Download: 4892 KB

 
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Mehr zum Inhalt

Wie Kinder sprechen lernen - Kindliche Entwicklung und die Sprachlichkeit des Menschen



  Inhaltsverzeichnis 6  
  Vorwort 14  
  Danksagung 17  
  Vorspiel 18  
     Es beginnt im Mutterleib 20  
        Warum es »Muttersprache« heißt 20  
        Die Lebenswelt des Säuglings wird erforscht 21  
        Stimmungen: Das Ungeborene hört mit 23  
        Ursympathie und die Gunst der Stunde 25  
  Spracherwerb als Gemeinschaftsarbeit 28  
     Du, ich, wir und die anderen 30  
        Sprache im Gesamt der Entwicklung 30  
        Ichbewußtsein und Selbstbezeichnungen 32  
        Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit 36  
        Verläßlichkeit der Menschen und der Dinge 38  
        Spiegelbild und Empathie 40  
        »Erziehung« kommt später 43  
        Geborgenheit befreit 45  
        Was Babys uns lehren 46  
        Trotzen ist natürlich 48  
        Braucht der Säugling den Vater? 51  
        Ungleiche Partner und unfreiwilliges Verstummen 54  
        Ich bin, weil du bist 56  
        Kommunikative und sprachliche Intelligenz 57  
        Sicherheit durch personale Bindung 61  
        Kurze Geschichte eines Wunderknaben 62  
     Die Besonderheit des sprachlichen Hörens 64  
        Kategoriales Hören 64  
        Frühe Verluste des Hörens 66  
        Babys: Geborene Statistiker 68  
        Die Muttersprache als akustischer Filter 69  
        Der Vorsprung des Hörens 71  
        Frühe Zweisprachigkeit: Phase des Zuhörens 74  
        Was Hänschen nicht lernt…? 76  
        Verzögerte Sprachentwicklung durch versteckte Hörprobleme 77  
        Hörverstehen: ein Verlaufsmodell 80  
     Unterwegs zur Sprache: das erste Jahr und darüber hinaus 84  
        Das Baby entdeckt seine Stimme 84  
        Vom Gurren und Lallen zum Silbenplappern 85  
        Routinen: Wiederkehr des Gleichen 88  
        Die elterliche Suggestionsmethodik 89  
        Einstimmung, Übereinstimmung und Wechselseitigkeit 92  
        Ein Startvorteil mit Babyzeichensprache? 94  
        Als wär’s ein Stück von mir: Zielbezogene Nachahmungskunst 96  
        Sprachhandeln: Ich will etwas von dir 97  
        Du, ich und die Dinge: vom Zeigen zum Zeichen 99  
        Wer hat die Hauptrolle? 105  
        Ständiger Wechsel in der Regieführung 107  
        Ein folgenreicher Befreiungsschritt 108  
  Weltbemächtigung durch Wörter 110  
     Die Welt wird Wort 112  
        Artikulationsprobleme 112  
        Die ersten Wörter 115  
        Die ersten Bedeutungen 117  
        Einwortsätze 119  
        Helen Kellers Gedankenblitz: das Erlebnis des Bedeutens 121  
        Das Wort: Zeichen statt Zugabe 124  
        Das Als-ob-Spiel 125  
        Hunger auf Wörter 128  
        Frühstarter und Spätzünder 131  
     Das »Mutterische« nach Sprechbeginn: eine Art Unterricht? 136  
        Anpassung ohne grammatische Dosierung 136  
        Vokabelgleichungen, Trennhilfen und Lehrerfragen 137  
        Das Prinzip der Mehrdarbietung 140  
        Das Prinzip des doppelten Verstehens 142  
        Was Eltern nicht tun 144  
        Naturtatsache und Kulturleistung 147  
        Das Prinzip Freude 149  
     Kindliche Denkwelten 150  
        Arteigene Welten 150  
        Kulturwelten und Ichwelten 151  
        Sprachwelten 152  
        Die »knabenbringende Weihnachtszeit«: auf der Suche nach Sinn 153  
        Die Denkwelten der anderen 155  
        Wort- und Weltwissen in Wechselwirkung 160  
        Die »Tatsachen des Lebens 162  
        »Warum ist das Unkraut so un?« Kinder werden sprachklug 164  
        »Kühne und doch richtige Wortbildungen 165  
        Zwischen Tradition und Originalität 168  
     Das Wort als Zeichen: Geniestreich der Evolution 170  
        Sprache ist Absprache 170  
        Das Herauskürzen der Bilder und Gesten 172  
        Der Trick des Abbé Sicard 173  
        Funktionserweiterung und Selbstverstärkung 175  
        Das Wort als Erfahrungsintegral 177  
        Die neue Bildlichkeit der Sprache 178  
        Erkenntnislust – Lernen, weil man nicht anders kann 180  
        Namenszauber: Macht und Magie der selbstgeschaffenen Symbole 182  
        Erfindung der Sachlichkeit: die Welt noch einmal 184  
  Zwischenspiel: Kinder von einem anderen Stern? 188  
     Taub geboren: zum Spracherwerb gehörloser Kinder 190  
        Emmanuelle Laborit und das Dogma der Lautsprachlichkeit 190  
        Der Kardinalfehler: üben statt kommunizieren 191  
        Sprache und Identität: Ich gebärde, also bin ich 193  
        Aus den Augen, aus dem Sinn 195  
        »Flüchtiger als Wind und Welle flieht die Zeit 197  
        Zeit-Wörter: eine doppelte Erinnerungsspur 198  
        Zeit-Wörter: sprachlicher Ordnungsdienst 201  
        Gebärden als Erstsprache: reicher Zufluß der Wörter 202  
        Sprechen und Hörverstehen: Gebärden und Sehverstehen 203  
        Die Rückbezüglichkeit der Sprachtätigkeit und das Bewußtsein von uns selbst 206  
        Die Lautsprache als Zweitsprache 207  
        Geben Sie Methodenfreiheit 210  
        Was soll man Eltern raten? 212  
     Spracherwerb trotz Sprechlähmung 214  
        Christopher Nolan 214  
        Der Kraftakt mit dem Stirnstab 216  
        Christie Browns linker Fu 217  
        »Ein vulkanischer Drang nach Mitteilung 219  
     Das Rätsel des Autismus 222  
        Die vermauerten Fenster 222  
        Überreizte Sinne 223  
        Stolpersteine: Mitmenschen verstehen 226  
        Stolpersteine: Bildliche Redeweisen 228  
        Die Papageienmethode und andere Sprachfallen 231  
        Das Selbstzeugnis einer erfolgreichen Autistin 232  
        Geheimnisvolle Sprechblockade 234  
        Der Kampf um die Wörter: Spracherwerb im Zeitlupentempo 236  
        Der Wille zur Sprache 238  
        Schuldzuweisungen unangebracht 240  
     Das Rätsel des Mutismus 242  
        Sprachverweigerung aus Eigensinn? 243  
        Verletzte Seelen 246  
  Grammatische Sprache als Ursprung der Freiheit 250  
     Das Zweiwortstadium 252  
        Drei Aspekte der Sprache 252  
        Die Grammatikalisierung der Sprache 253  
        Zweiwortsätze und mehr 255  
        Von den Rollen im Handeln zu den Rollen im Satz 258  
        Vom Tuwort zum Verb 260  
        Pack-Enden für die Grammatik 261  
        Grammatik und Wortvorrat 263  
        Prototypen als Ausgangspunkt 265  
        Der Sprachstand einer Zweijährigen 266  
        Die Schrecken der deutschen Sprache – Achtung, Satire 267  
     Das Problem der vielen Formen: der deutsche Plural als Exempel 270  
        Wie man mit wenig viel erreichen kann: Zahlwörter 270  
        Grammatikalischer Entscheidungszwang 271  
        Auswendiglernen genügt nicht 273  
        Können statt Kennen 275  
        Fruchtbare Fehler 276  
        Erwerb in selbstbestimmten Etappen 277  
           Vorbedingung 277  
           Phase 1: Übernehmen 277  
           Phase 2: Erkennen, Erproben, übers Ziel Hinausschießen 278  
           Phase 3: Eingrenzen und Einpendeln auf die Norm 280  
        Grammatikspiele 280  
        »Niederschläge der Analogie 282  
     Das Jahr der Grammatik 284  
        Metaphorische Erweiterung als Grundzug der Sprache 284  
        Systematisches Experimentieren und Probierlust – das Analogiespiel 286  
        Syntaktische Keimzellen: der fruchtbare Moment 288  
        Die Produktivkraft der Präzedenzfälle 292  
        Die doppelte Kombinatorik als Alleinstellungsmerkmal 293  
        Grammatische Entwicklungsfahrpläne und Zufälle 295  
        Einmischung verbeten: Korrektur zwecklos 296  
        Kinder: wahre Esperantisten 298  
        Ein sinnreicher Trick: grammatische Allzweckformen 299  
        Grammatische Lücken werden gefüllt 301  
        Die zweite Lernexplosion: die Grammatik startet durch 305  
        Sprachliche Fertigteile: blitzschnell verstehen, fließend sprechen 308  
     Freiheit und Phantasie als Errungenschaft grammatischer Sprache 312  
        Vom Begriff zum Wort 312  
        Vom Wort zum Begriff 313  
        Der Moment des Verweilens und die Rückbezüglichkeit des Sprechens 315  
        Sprache und das Vor-Urteil der Gefühle 316  
        Begriffspyramiden 318  
        Warum Kinder mit sich selbst sprechen 319  
        In Bildern denken 321  
        Aphasie und Demenz 323  
        Probehandeln: Operationsfeld Sprache 324  
        Befreiung des Denkens: der »Neinsagenkönner 325  
        Beflügelung der Phantasie 327  
        Grammatik als stützende Struktur 329  
        Das Janusgesicht der Sprache 331  
        Schimpfen statt schlagen 332  
        Feindesliebe – nur in der Sprache? 334  
        Ich spreche, also bin ich Mensch: die kognitive Revolution 335  
        Sprache und Weltbild – eine Anmerkung 337  
  Vielfalt des Lebens und der Lebenswelten 340  
     Keins ist wie das andere 342  
        Vielfalt als Prinzip des Lebens 342  
        Vielfalt der Sprachen und Sprechstile 344  
        Vielfalt des Erwerbs: von Mädchen und Jungen 345  
        Von Geschwisterkindern 348  
        Spracherwerb im Eilverfahren 351  
        Verzögerte Sprachentwicklung und ihre Frühdiagnose 352  
        Die Verschiedenheit der Talente, Temperamente und Toleranzschwellen 353  
     Entwicklung und Erwerb 356  
        Gibt es eine kritische Zeitspanne für den Grammatikerwerb? 356  
        Zu spät: das Mädchen »Genie« und die verpasste Grammatik 358  
        Gute Grammatik trotz geistiger Behinderung 360  
        Sensible Phasen und Hirnphysiologie 362  
        Mustererkennung und das arbeitsteilige Gehirn 365  
        Konvergenz von Innen und Außen 367  
        Sprache als quasi-rationale Leistung 369  
        Der Mensch – ein Genie des Lernens 370  
        Lernlust als natürliche Mitgift 372  
        Kinder-leichte Muttersprache: Sprach-Gene? 373  
        Geteilte Umwelt und individueller Erfahrungshintergrund 376  
        Die Muttersprache als Dechiffrierschlüssel für fremde Sprachen 377  
        Wider Rassenwahn und Machbarkeitswahn 379  
  Nachspiel: Pädagogik für Eltern und ihre Helfer 382  
     Zeit für Menschen, Zeit für Medien 384  
        Eine kulturelle Revolution: Bildschirmmedien 384  
        Attentate auf die Seele des Kindes 389  
        Vorlesen und das Prinzip des Verweilens 390  
        Vom Sinn der Märchen 393  
        Anstiftung zum Selberlesen 396  
        Entwicklungsschub durch Schriftsprache 398  
        Lesen – der natürliche Ausweg für hochbegabte Kinder 401  
        Sich vorlesen lassen 404  
        Hörbücher 406  
        Besinnung 406  
     Wie unsere Kinder verständig werden 408  
        Frühe Weichenstellung: der Matthäuseffekt 408  
        Zuversicht, Weltvertrauen und elterliche Sprechstile 410  
        Sich selbst fordern lernen 413  
        Interessen ausbilden: mit Kindern musizieren 414  
        Durch nichts zu ersetzen: das Gespräch 416  
        Strategie und Taktik beim Miteinanderreden und -spielen 421  
        Höflichkeit trainieren und vorleben 425  
        Mit Kindern philosophieren 426  
        Auf das Kind hören 427  
  Epilog 432  
  Literaturverzeichnis 436  
  Abbildungsverzeichnis 460  
  Personenregister 462  
  Sachregister 466  

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