Begleitete Elternschaft in den Spannungsfeldern pädagogischer Unterstützung
von: Miriam Düber, Constance Remhof, Ulla Riesberg, Albrecht Rohrmann, Christiane Sprung
Beltz Juventa, 2020
ISBN: 9783779956235
Sprache: Deutsch
245 Seiten, Download: 1721 KB
Format: PDF, auch als Online-Lesen
Inhalt | 6 | ||
Teil 1: Begleitete Elternschaft – Herausforderungen, Entwicklungen und Zukunftsperspektiven | 8 | ||
Begleitete Elternschaft in den Spannungsfeldern pädagogischer Unterstützung | 9 | ||
Zur Entwicklung der Elternschaft von Menschen mit Lernschwierigkeiten | 9 | ||
Zur Lebenssituation von Eltern mit Lernschwierigkeiten | 11 | ||
Das Recht auf Familie | 13 | ||
Barrieren für eine gleichberechtigte Elternschaft | 13 | ||
Professionelle Unterstützung | 14 | ||
Zum Anliegen dieses Bandes | 16 | ||
Zum Aufbau dieses Bandes | 16 | ||
Hinweis zur Nutzung des Begriffs „Menschen mit Lernschwierigkeiten“ | 18 | ||
Literatur | 19 | ||
Professionelle Unterstützung von Eltern mit Lernschwierigkeiten als Gegenstand von Fortbildung und Beratung | 21 | ||
1. Einleitung | 21 | ||
2. Projektaktivitäten | 22 | ||
3. Erprobung und Beratung | 24 | ||
3.1 Sensibilisierung (Leitlinien 1, 2 und 5) | 24 | ||
3.2 Professionelle Haltung in der pädagogischen Unterstützung (Leitlinien 3, 4 und 5) | 26 | ||
3.3 Kooperation und Koordination (Leitlinien 9 und 11) | 27 | ||
3.4 Finanzierung und Ausgestaltung von Angeboten (Leitlinie 9 und 10) | 29 | ||
4. Fortbildungen Begleitete Elternschaft | 30 | ||
5. Das Informationsportal Begleitete Elternschaft NRW | 31 | ||
6. Fazit | 32 | ||
Literatur | 32 | ||
Die Notwendigkeit flexibler und personenzentrierter Hilfen für Eltern mit Lernschwierigkeiten und ihre Kinder | 34 | ||
1. Einführung | 34 | ||
2. Möglichkeiten und Grenzen des Hilfesystems | 36 | ||
2.1 Ausschluss von zentralen familienpolitischen Transferleistungen | 36 | ||
2.2 Die Förderung der Erziehung in der Familie und ‚Frühe Hilfen‘ | 36 | ||
2.3 Hilfen zur Erziehung | 39 | ||
2.4 Eingliederungshilfe | 40 | ||
3. Perspektiven | 42 | ||
3.1 Planung und Koordination der Hilfen im Einzelfall | 43 | ||
3.2 Örtliche Planung | 44 | ||
Literatur | 45 | ||
Teil 2: Begleitete Elternschaft – aus unterschiedlichen Blickwinkeln | 48 | ||
„Mich hat das natürlich enttäuscht, dass die Betreuer so im Misstrauen waren.“ | 49 | ||
Zur Bedeutung von Unterstützung in der Elternrolle | 50 | ||
Die Infragestellung elterlicher Kompetenz | 51 | ||
Elternschaft als Bruch gesellschaftlicher Normalitätserwartungen | 52 | ||
Belastende Lebenssituationen | 52 | ||
Professionelle Unterstützung als Ressource | 54 | ||
Erwartungen an gute Unterstützung | 55 | ||
Kritik an professioneller Unterstützung | 56 | ||
Der Wunsch nach Selbstbestimmung | 59 | ||
Potenziale der Vernetzung von Eltern | 60 | ||
Literatur | 61 | ||
„Also es war halt schon ein entscheidender Faktor, sie als Unterstützung zu haben.“ | 63 | ||
1. Ausgangssituation | 63 | ||
2. Die Rolle professioneller Unterstützung | 65 | ||
2.1 Kompensatorische Funktion | 65 | ||
2.2 Abmilderung von Effekten der Parentifizierung | 68 | ||
2.3 Emotionale Zuwendung | 70 | ||
2.4 Unterstützung im Kontext von Stigma-Management | 74 | ||
3. Reflexionserfordernisse für Fachkräfte | 77 | ||
Literatur | 78 | ||
„Also, dass man noch vorm Loch steht und nicht mit reinrutscht dann […]“. | 80 | ||
1. Begleitete Elternschaft – ein herausforderndes Arbeitsfeld | 81 | ||
1.1 Zusammenarbeit mit den Familien und deren sozialen Netzwerken | 81 | ||
1.2 Kooperation und Koordination mit anderen Professionen und Institutionen | 84 | ||
1.3 Rahmenbedingungen | 86 | ||
1.4 Gesellschaftliche Aspekte | 86 | ||
2. Professionalität in der Begleiteten Elternschaft | 87 | ||
2.1 Aspekte von Professionalität | 87 | ||
2.2 Anforderungen an die Professionalität | 89 | ||
3. Handlungsstrategien | 91 | ||
4. Professionalität als Voraussetzung für gelingende Begleitete Elternschaft | 93 | ||
Literatur | 93 | ||
Teil 3: Grundlegende Spannungsfelder und Herausforderungen in der Begleitung von Eltern mit Lernschwierigkeiten und ihren Kindern | 96 | ||
Der Umgang mit Familiengründung als Ausdruck (fehlender) Selbstbestimmung | 97 | ||
1. Einleitung | 97 | ||
2. Recht auf Selbstbestimmung | 98 | ||
3. (Fehlende) Selbstbestimmung in Bezug auf Familiengründung | 100 | ||
3.1 Institutionelle Rahmenbedingungen | 100 | ||
3.2 Paternalistische Fürsorge | 101 | ||
3.3 Abhängigkeit von den Einstellungen anderer | 103 | ||
4. Schlussbetrachtung | 105 | ||
Literatur | 106 | ||
Begleitete Elternschaft im Spannungsfeld von Elternrecht und Kindeswohl | 109 | ||
Die rechtliche Ausgangslage – Kindeswohl im Dreiecksverhältnis Eltern – Kind – Staat | 110 | ||
Elternrecht und elterliche Sorge | 110 | ||
Das staatliche Wächteramt | 111 | ||
Rechtspositionen von Kindern und Jugendlichen | 112 | ||
Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung als Bezugspunkte im Kinderschutz | 113 | ||
Zwischen Infrastrukturleistung, Hilfen zur Erziehung und Schutzauftrag – Aufgaben der Jugendhilfe im Kinderschutz | 115 | ||
Kinderschutz durch Bereitstellung einer präventiv schützenden Infrastruktur | 116 | ||
Kinderschutz durch Hilfen (zur Erziehung) | 117 | ||
Kinderschutz als Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung | 119 | ||
Fazit | 120 | ||
Literatur | 121 | ||
Partizipation in der Begleiteten Elternschaft | 123 | ||
1. Die Rolle von Partizipationsprozessen in der Sozialen Arbeit | 123 | ||
1.1 Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe und im Feld der Unterstützung für Menschen mit Behinderungen | 125 | ||
1.2 Partizipationsbarrieren | 127 | ||
2. Partizipation in der Begleiteten Elternschaft | 129 | ||
2.1 Ein Mangel an Angeboten und Strukturen als Partizipationshindernis | 129 | ||
2.2 Komplexität und Konfusion als Partizipationshindernis | 130 | ||
2.3 Unsicherheiten und Stereotype als Partizipationshindernis | 131 | ||
2.4 Die Beteiligung des gesamten Familiensystems als Herausforderung für Fachkräfte | 132 | ||
3. Voraussetzungen für Partizipation in der Begleiteten Elternschaft | 133 | ||
3.1 Strukturelle Fragen | 134 | ||
3.2 Fachliche Fragen | 135 | ||
Literatur | 135 | ||
Die Bedeutung Sozialer Netzwerke im Kontext professioneller pädagogischer Unterstützung: Soziale Netzwerke von Menschen mit Lernschwierigkeiten im Kontext Begleiteter Elternschaft | 138 | ||
Soziale Netzwerke: Eine Einführung | 138 | ||
Soziale Netzwerke und Begleitete Elternschaft | 141 | ||
Netzwerkarbeit im Kontext Begleiteter Elternschaft | 146 | ||
Literatur | 149 | ||
Teil 4: Eltern mit Lernschwierigkeiten im Kontext ausgewählter Hilfeformen | 154 | ||
Eltern mit Lernschwierigkeiten als Adressat*innen Früher Hilfen: Erfahrungen aus der Praxis | 155 | ||
Frühe Hilfen als öffentliche Aufgabe | 155 | ||
Spielraum für Entwicklung: frühe Hilfen vor Ort | 156 | ||
Über das Lernen und die Schwierigkeiten beim Umgang mit einem eigenen Kind | 158 | ||
„Kann man bei euch lernen, wie man gute Eltern ist?“ | 159 | ||
„Messer, Gabel, Schere, Licht…“ | 160 | ||
Sprechen und Singen | 161 | ||
Lernen in und mit der Gruppe | 161 | ||
Beziehung gibt Sicherheit, Respekt befördert Selbstachtung | 162 | ||
Und wenn Eltern und Kinder nicht zusammenleben können? | 163 | ||
Eltern mit Lernschwierigkeiten als Bewohner*innen von Mutter-/Vater-Kind- Einrichtungen | 164 | ||
Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen – Rechtliche Zuordnung, Ziele und Aufträge | 165 | ||
Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen – ein spannungsreiches Arbeitsfeld | 166 | ||
Zwischen Hilfe und Kontrolle | 166 | ||
Zwischen Sicherung des Kindeswohls und Unterstützung der individuellen Entwicklung der Eltern bei der selbständigen Wahrnehmung der Elternrolle | 167 | ||
Zwischen individuellen Bedürfnissen der Mütter und Väter und Leben im Gruppenkontext | 168 | ||
Eltern mit Lernschwierigkeiten in Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen – Besonderheiten und spezifische Bedarfe | 169 | ||
Spezifische Zugänge | 170 | ||
Erhöhte Vulnerabilität | 171 | ||
Längerfristiger Unterstützungsbedarf | 172 | ||
Hohe Bedeutung der Beziehung zu den betreuenden Fachkräften | 173 | ||
Hoher Anpassungsdruck | 174 | ||
Spezifischer Unterstützungsbedarf hinsichtlich Ausbildung und Berufstätigkeit | 175 | ||
Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen für Eltern mit Lernschwierigkeiten – Chancen und Risiken von spezialisierten Angeboten | 176 | ||
Anforderungen an Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen als Unterstützungsangebot für Eltern mit Lernschwierigkeiten | 177 | ||
Die erforderliche professionelle Haltung der Fachkräfte (Leitlinie 5) | 178 | ||
Bedarfsorientierte flexible pädagogische Unterstützung (Leitlinie 6) | 179 | ||
Kindliche Bedürfnisse als Ausgangspunkt der Unterstützung (Leitlinie 7) | 180 | ||
Konzeptionelle Anforderungen an das Unterstützungsangebot (Leitlinie 9) | 181 | ||
Literatur | 183 | ||
Eltern mit Lernschwierigkeiten als Zielgruppe der Sozialpädagogischen Familienhilfe | 185 | ||
Die Sozialpädagogische Familienhilfe | 186 | ||
Aufnahme der Hilfe | 187 | ||
Die Hilfeplanung | 189 | ||
Der Hilfeverlauf | 191 | ||
Ressourcen erkennen und stärken | 192 | ||
Netzwerkorientiert Arbeiten | 193 | ||
Elternkompetenzen einschätzen und Lösungen ausarbeiten | 193 | ||
Verantwortung übergeben | 194 | ||
Das Hilfeende oder strukturelle Neuerungen | 195 | ||
Fachkräfte aufklären und stärken | 195 | ||
Fazit | 196 | ||
Literatur | 196 | ||
„Im Zweifel entscheiden wir uns für eine stationäre Hilfe.“ | 198 | ||
1. Aufwachsen unter erschwerten Bedingungen | 198 | ||
2. Perspektiven unterschiedlicher Akteure auf die Familiengründung von Menschen mit Lernschwierigkeiten | 201 | ||
3. Merkmale von Prozessen zur Entwicklung eines individuellen Unterstützungssettings für Eltern mit Lernschwierigkeiten | 203 | ||
3.1 Einseitiger Fokus auf potenzielle Gefahren | 203 | ||
3.2 Im Zweifel stationär | 204 | ||
3.3 Der Zufall entscheidet | 206 | ||
4. Kriterien für Entscheidungsprozesse über geeignete Unterstützungsangebote | 207 | ||
Literatur | 209 | ||
Exkurs: Begleitete Elternschaft aus internationaler Perspektive | 212 | ||
Art of Parenting – ein Unterstützungsprogramm für Eltern mit Lernschwierigkeiten in Montreal, Kanada | 213 | ||
Einleitung | 213 | ||
Schlussfolgerungen aus sieben Jahrzehnten Forschung | 214 | ||
Der Kontext Unterstützter Elternschaft | 215 | ||
Internationale best practice Beispiele in der Bedarfserhebung und Unterstützung | 216 | ||
Das Dienstleistungsangebot für Eltern mit Lernschwierigkeiten in Kanada | 218 | ||
Barrieren für die Erbringung sozialer Dienste | 218 | ||
Das kanadische Gesundheits- und Sozialsystem | 220 | ||
Beschreibung des Unterstützungsprogramms The Art of Parenting | 221 | ||
Theoretische Orientierung (Feldmans Modell) | 222 | ||
Beschreibung der angebotenen Unterstützungsleistungen im Programm | 223 | ||
Direkte Unterstützung | 223 | ||
Indirekte Dienstleistungen | 227 | ||
Ausblick – Wo soll es hingehen? | 229 | ||
Literatur | 230 | ||
Begleitete Elternschaft in England | 233 | ||
1. Einleitung | 233 | ||
2. „Learning disabilities“: Eingrenzung des Personenkreises, Prävalenz und Lebenssituation | 235 | ||
3. Leitlinie guter Praxis des Gesundheitsministeriums | 236 | ||
4. CHANGE: den Betroffenen eine Stimme geben | 240 | ||
5. Fazit | 243 | ||
Literatur | 243 | ||
Autor*innenangaben | 245 |