Digital Leadership - Erfolgreiches Führen in Zeiten der Digital Economy

Digital Leadership - Erfolgreiches Führen in Zeiten der Digital Economy

von: Thorsten Petry

Haufe Verlag, 2016

ISBN: 9783648080580

Sprache: Deutsch

468 Seiten, Download: 12981 KB

 
Format:  EPUB, PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: geeignet für alle DRM-fähigen eReader geeignet für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

eBook anfordern

Mehr zum Inhalt

Digital Leadership - Erfolgreiches Führen in Zeiten der Digital Economy



Über dieses Buch


Der vorliegende praxisorientierte Herausgeberband richtet sich an Vorstände, Geschäftsführer, General Manager, Unternehmensstrategen, Unternehmens- und Organisationsentwickler, Personalmanager, Change Manager und alle sonstigen Führungskräfte, die sich mit der Digitalisierung und deren Konsequenzen für die Unternehmens- und Personalführung auseinandersetzen möchten. Die verschiedenen Beiträge zeigen sowohl aktuelle Herausforderungen als auch mögliche Lösungsansätze auf. Renommierte Experten stellen aktuelle Fallstudien und Analysen vor und erläutern Wege und Ansätze für eine erfolgreiche Digitale Transformation und adäquate Führung im Zeitalter der Digital Economy. Die Buchbeiträge bieten dabei ganz unterschiedliche Blickwinkel auf das Thema. Durch die bunte und abwechslungsreiche Palette an Schreibstilen sollte das Lesen hoffentlich kurzweilig und interessant sein.

Im Einführungsbeitrag gibt Prof. Dr. Thorsten Petry einen Überblick über den Gesamtkomplex ›Digital Leadership‹. Der Beitrag bietet einen guten Einstieg und liefert ein Ordnungsgerüst für die folgenden Buchbeiträge sowie die gesamte Digitalisierungsthematik. Ausgangspunkt der Erläuterungen sind die aktuellen technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen als Treiber der Digitalen (R)Evolution. Diese Entwicklungen führen zu tiefgreifenden Veränderungen in der Umweltsituation (fast) aller Unternehmen. Als Folge dieser Umweltsituation verändert sich auch die Erwartung an Führung. Der Beitrag erläutert, wie sich Führung verändert und was die zentralen Bausteine einer erfolgreichen Unternehmensführung in der Digital Economy sind. Abschließend werden Führungsansätze und -tools vorgestellt, die helfen können, die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen.

Die nextpractice Berater Frank Schomburg und André Sobieraj sowie der leider viel zu früh und unerwartet im Zeitraum der Erstellung dieses Artikels verstorbene Prof. Dr. Peter Kruse († 2015) stellen in Ihrem Beitrag die Ergebnisse der umfangreichen INQA-Studie ›Gute Führung‹ vor. Kernbefunde sind eine sich immer weiter öffnende Schere zwischen Führungspraxis und Führungsanforderungen und die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels im Führungsverständnis. Auf Basis der Studienbefunde leiten die Autoren zehn Kernaussagen zu ›guter Führung‹ ab.

Der Beitrag von Prof. Dr. Wolfgang Jäger und Prof. Dr. Peter Körner reflektiert die Digitalisierung der Arbeitswelt in den letzten Jahren und analysiert auf dieser Basis, wie Arbeit und Führung sich verändern müssen bzw. zukünftig zu erbringen sind. Wichtige Entwicklungslinien, die von den beiden Professoren der Hochschule RheinMain aufgezeigt werden, sind u. a. hyperflexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte, verteiltes und mobiles Arbeiten, die Abkehr von der Präsenzkultur, flache Hierarchien, noch mehr temporäre Projektorganisation sowie zunehmende Demokratisierung und Selbstbestimmung.

Der Wissensmanagement-Experte Simon Dückert befasst sich in seinem Beitrag mit den Entwicklungsstufen eines modernen Managements - angefangen von Frederick Taylor über Peter Drucker und Fredmund Malik bis hin zu Gary Hamel. Auf Basis der Befunde dieser Reise leitet er ein Leitbild für die ›Digitale Führungskraft‹ ab und gibt Hinweise zu dessen Umsetzung.

Wie neue Technologien und ein darauf basierendes, verändertes Kundenverhalten die Geschäftsmodelle etablierter Unternehmen bzw. eine ganze Branche tiefgreifend verändern können, zeigt Robert Mangelmann in seinem Beitrag anhand der Finanzbranche. Der Digital Finance Experte macht deutlich, dass sich immer mehr FinTechs auf die Customer Experience fokussieren und Nischenlösungen anbieten, die in puncto Einfachheit und Erlebnis aus Kundensicht vielfach besser als die etablierten Lösungen von Banken sind. Mindestens genauso stark fürchten die etablierten Finanzdienstleister den Eintritt der großen Internetkonzerne Apple, Google, Facebook oder Amazon in den Bankenmarkt. Mangelmann erläutert, welche zentralen Herausforderungen sich vor diesem Hintergrund für die Führung von Finanzdienstleistern in der Digital Economy ergeben.

Die beiden Leadership- und Change Management-Berater Claudia Crummenerl und Rita Orsolya Seebode stellen in ihrem Beitrag einige zentrale Befunde eines langjährigen Digital Business Forschungsprojekts von Capgemini Consulting und dem MIT in Boston vor. Hierbei zeigt sich, dass die Faktoren Führung, Befähigung und Kultur entscheidend für eine erfolgreiche Digitale Transformation sind. Warum dies so ist und wie diese Faktoren sinnvoll ausgestaltet sein sollten, erläutern die beiden Autorinnen in ihrem Beitrag. Der Artikel enthält zahlreiche Unternehmensbeispiele für die verschiedenen Teilaspekte der Digitalen Transformation.

Auf Basis der empirischen Feststellung eines geringen digitalen Reifegrades vieler Unternehmen und ihren Projekterfahrungen benennen die beiden McKinsey-Berater Karel Dörner und Jürgen Meffert neun erfolgskritische Fragen der Digitalen Transformation. Selbstredend werden in dem Beitrag nicht nur Fragen aufgeworfen, sondern es werden jeweils auch Lösungsansätze geliefert.

Der auf das Management-Framework Scrum spezialisierte Boris Gloger erläutert in seinem Beitrag, was Scrum ist und wie dieser Ansatz zu einer agilen Führung beitragen kann. Eine zentrale Kernaussage des Beitrags bzw. von Scrum lautet: Die Menschen, die die Arbeit machen, wissen besser als alle anderen, wie diese Arbeit zu erledigen ist. Also muss man ihnen den Raum dafür geben, das zu tun, was sie für richtig halten. Gloger legt dar, welche Faktoren für eine erfolgreiche agile Führung entscheidend sind und welche Rolle den Führungskräften zukommt.

Einen sehr spannenden und außergewöhnlichen Ansatz wählt Lydia Schültken in ihrem Beitrag. Auf Basis eines fiktiven Erlebnisberichts eines Gesprächs auf einer Zugreise stellt sie Ansätze und Tools für die Transformation zu einem partizipativen und agilen Unternehmen vor. Eingebettet in eine Geschichte, die den meisten Lesern auch passieren könnte, stellt Frau Schülken Ansätze wie z. B. Scrum, Jour-Fixe Agenda und Fokuszeit vor.

Die Personalentwicklungsexpertin und Trainerin Ellen Trude geht in ihrem Beitrag auf die Entwicklung von Kompetenzen im Zeitalter der Digital Economy ein. Sie erläutert, welche neuen (Leadership-)Kompetenzen benötigt werden, wie ein Kompetenzmodell für den digitalen Arbeitsplatz aussehen kann und wie Lernen im Zeitalter der Digitalisierung gestaltet sein sollte. Frau Trude geht dabei ausführlich auf die Ausbildung von Community Managern bei der Robert Bosch GmbH ein.

Stefan Holtel, Projektleiter der Arbeitsgruppe Cognitive Computing des BITKOM, erläutert in seinem Beitrag welchen disruptiven Einfluss künstliche Intelligenz in den nächsten Jahren auf die Unternehmensführung haben wird. Er stellt heraus, dass kognitive Computer inzwischen weit mehr sind, als bessere Zahlenjongleure. Sie simulieren höhere Denkstile und treten in Konkurrenz zu menschlicher Intelligenz. Das rüttelt an der Gewissheit, dass komplexes Problemlösen ein vornehmes Menschenrecht ist. Genauso wie die Dampfmaschinen den Beginn des Industriezeitalters markierten, werden nach Holtel Denkmaschinen die Wissensgesellschaft industrialisieren. Was Dampfmaschinen für die Körperarbeit leisteten, werden Denkmaschinen für die Kopfarbeit tun. Unternehmen können davon profitieren, wenn sie die Chancen künstlicher Intelligenz erkennen und ergreifen. Aber sie werden sich wandeln müssen.

Prof. Dr. Thorsten Petry und Florian Schreckenbach stellen in ihrem Artikel die aktuellen Ergebnisse einer langjährigen Forschungsreihe zum Thema Enterprise 2.0 an der Hochschule RheinMain vor. Die beiden Autoren zeigen, warum die Nutzung von Social Media Plattformen in Unternehmen eine Kulturveränderung unterstützt und dadurch zu einem wichtigen Baustein der erfolgreichen Digitalen Transformation wird. Auf Basis dieser Erkenntnis erläutern Petry und Schreckenbach den Status Quo von Enterprise 2.0 in deutschsprachigen Unternehmen.

Der Organisationsentwicklungsexperte und mehrjährige Leiter eines Enterprise 2.0 Konzernprojekts bei der Bosch-Gruppe Rüdiger Schönbohm erläutert in seinem Beitrag die Aufgaben, Barrieren und Erfolgsfaktoren von Enterprise 2.0-Initiativen in großen Unternehmen. Er erklärt u. a. den Mehrwert der internen Vernetzung, neue Arbeitsprinzipien, eine adäquate Führung und Kultur in agilen Unternehmen, die Relevanz eines Community Managements und warum es wichtig ist, dass die Vernetzung nicht an den Grenzen des Unternehmens endet, sondern auch externe Stakeholder mit einbindet. Auf Basis seiner Erfahrungen und Erkenntnisse plädiert Schönbohm für eine ganzheitliche, strategiegeleitete und kontinuierliche Organisationsentwicklung.

Stephan Grabmeier, Chief Innovation Evangelist der Haufe-umantis AG und ehemalige Leiter des Center of Excellence Enterprise 2.0 bei der Deutschen Telekom AG, stellt in seinem Beitrag vor, wie Unternehmen die Transformation zu einem Enterprise 2.0 gelingen kann. Grabmeier skizziert ein Vorgehensmodell in fünf Stufen - angefangen von der Messung des aktuellen Reifegrads bis zur Etablierung geeigneter Steuerungskennzahlen. Außerdem erläutert er anhand von zwei konkreten Ansätzen (Jam und Prognosemärkte), wie bei der Deutschen Telekom Innovationen aus der Crowd generiert werden.

Der für das Change Management bei Axel Springer...

Kategorien

Service

Info/Kontakt