Das große Franzis Handbuch für Windows 10 - Alles, was Sie zu Windows 10 wissen müssen! Inklusive Anniversary Update

Das große Franzis Handbuch für Windows 10 - Alles, was Sie zu Windows 10 wissen müssen! Inklusive Anniversary Update

von: Christian Immler

Franzis, 2016

ISBN: 9783645224055

Sprache: Deutsch

340 Seiten, Download: 49675 KB

 
Format:  EPUB, PDF, auch als Online-Lesen

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Das große Franzis Handbuch für Windows 10 - Alles, was Sie zu Windows 10 wissen müssen! Inklusive Anniversary Update



1Gib mir 10! – Nur das Beste zählt


Seit Microsoft vor 20 Jahren mit Windows 95 das Startmenü und die Taskleiste eingeführt hat, sind PC-Anwender an diese Art der fensterorientierten Benutzeroberfläche gewöhnt. Mit Windows 8 sah nichts mehr so aus wie vorher. Die Fenster, die dem Betriebssystem seinerzeit seinen Namen gegeben hatten, waren verschwunden. Die neuen sogenannten Apps belegten den vollen Bildschirm. Alles wurde einfacher, übersichtlicher und auch bequem auf Tablets und Touchscreen-Computern bedienbar, ohne sich mühsam durch verschachtelte Menüs klicken zu müssen.

Allerdings konnten sich viele Anwender an diese neue Oberfläche nicht gewöhnen und nahmen gern ein paar Mausklicks mehr in Kauf, um ihre Arbeitsweise nicht umstellen zu müssen.

Bild 1.1: Der neue Desktop in Windows 10.

Windows 10 bringt jetzt in geschickter Weise das Beste aus beiden Welten zusammen und bietet moderne Apps wie auch klassische Programme auf einer gemeinsamen Oberfläche.

Das Anniversary Update — Windows 10 Version 1607

Ein Jahr nach dem Start von Windows 10 erschien am 2. August 2016 das sogenannte „Anniversary Update“, das neben einigen technischen Neuerungen vor allem ein paar auffällige Veränderungen an der Optik der Benutzeroberfläche und der vorinstallierten Apps sowie die neue Versionsnummer 1607 mit sich bringt.

Dieses etwa 3 GByte große Update wird nach und nach automatisch per Windows Update an alle Nutzer verteilt. Bis es auf jedem PC angekommen ist, kann es einige Tage bis Wochen dauern.

Alle Neuerungen, die seit dem Start von Windows 10 in das Betriebssystem Einzug erhalten haben – besonders durch das Anniversary Update –, sind in diesem E-Book in Kästen wie diesem hier auffällig hervorgehoben. Die wichtigsten Neuerungen des Anniversary Updates im Überblick: Das Startmenü wurde noch benutzerfreundlicher, die alphabetische Liste aller installierten Apps erscheint sofort, also ohne den von den meisten Nutzern zuerst angeklickten Link Alle Apps.

Das Info Center fand bei vielen Nutzern nicht die Beachtung, die Microsoft sich wünscht, und soll jetzt durch ein neues Symbol rechts außen neben der Uhr auf der Taskleiste mehr in den Vordergrund rücken.

Die Einstellungen-App hat ein neues Design und eine verbesserte Navigation bekommen. Die Kategorien im Seitenbalken links erhalten kleine Symbole.

Bisher war das dunkle Bildschirmthema, wie man es von Windows Phone kennt, in Windows 10 nur über einen undokumentierten Griff in die Registry nutzbar. Jetzt kann man in den Einstellungen umschalten.

Der Browser Microsoft Edge unterstützt jetzt Erweiterungen, wie sie von anderen Browsern lange bekannt sind. Diese werden über den Windows Store nachinstalliert.

Windows Ink ist die neue erweiterte Unterstützung für die handschriftliche Eingabe mit einem Stift auf Tablets und Notebooks. Das System unterscheidet eindeutig zwischen Stift und Maus bzw. Berührung des Touchscreens mit dem Finger.

Der mitgelieferte Virenscanner Windows Defender erkennt jetzt unter anderem auch Downloads, die Adware-Komponenten enthalten, und bietet die Möglichkeit, besonders hartnäckige Malware beim Booten zu beseitigen, wenn dies wegen geöffneter Dateien im laufenden Windows-Betrieb nicht möglich ist.

Mit dem Anniversary Update können für die sichere Anmeldung Windows Hello auch sogenannte Companion Devices, Smartphones oder Smartwatches zur sicheren Anmeldung verwendet werden, ähnlich wie Android es mit Smart Lock macht.

Windows 10 und die Xbox One wachsen näher zusammen. Mit der neuen Funktion Xbox Play Anywhere kann man Spiele einmal kaufen und dann auf dem PC oder der Xbox spielen sowie Spielstände und Erfolge mit anderen Spielern teilen.

Kauft man heute einen neuen Computer, sind gleich jede Menge Programme vorinstalliert, die niemand wirklich haben will, angebliche Tuningtools, Browsertoolbars, Apps für mehr oder weniger bekannte Onlineshops, Lieferdienste, Hotelbuchungssysteme und – besonders lästig – zeitlich beschränkte Testversionen von Virenscannern und Sicherheitssuiten, die sich so tief ins System eingraben, dass sie sich über die Systemsteuerung nicht restlos beseitigen lassen. Microsoft hat das Problem der sogenannten Bloatware (übersetzt „Blähware“) schon länger erkannt und bietet im eigenen Microsoft Store Laptops und Tablets in der sogenannten Signature Edition an, die frei von derartigen Softwarezugaben sind. Mit dem Anniversary Update geht man jetzt noch einen Schritt weiter und bietet Nutzern mit dem neuen Windows Refresh Tool die Möglichkeit, auf einem neuen PC ein sauberes Windows 10 zu installieren.

Die neue Remotehilfe ermöglicht auf sehr einfache Weise, einen anderen Computer fernzusteuern und so einem Freund bei PC-Problemen zu helfen.

Umsteiger von Windows 8.1 werden mit Windows 10 sofort zurechtkommen. Die neue Benutzeroberfläche wird vielen, die Windows seit Jahren kennen, auf den ersten Blick ungewohnt vorkommen – Sie werden aber die Leichtigkeit der neuen Windows-Version bei den ganz alltäglichen Aufgaben schnell zu schätzen lernen, beispielsweise beim Surfen im Internet, beim Schreiben von E-Mails, beim Betrachten von Fotos oder wenn Sie Musik hören wollen. Und für komplexere Arbeiten und ältere Programme gibt es weiterhin den klassischen Windows-Desktop.

Windows 10 setzt konsequent auf klare Farben und Schriften. Fast alle Glanz- und Transparenzeffekte aus Windows 7 sind verschwunden.

Microsoft bezeichnet Windows 10 – wie bisher jede Windows-Version – als »das beste Windows aller Zeiten«. Die Unterschiede zu den Vorgängerversionen sind so groß, dass man gleich eine Versionsnummer übersprang. Allerdings brachte Windows 8.1, das große Update zu Windows 8, bereits viel Neues. Hätte Microsoft nicht unbedingt an seiner noch relativ jungen Produktmarke Windows 8 festhalten wollen, hätte man diese Version vielleicht sogar als Windows 9 bezeichnet.

Windows 10 – die Neuheiten auf einen Blick

Windows 10 holt all das zu Windows zurück, was die Nutzer, und allen voran die Medien, an Windows 8 und 8.1 vermisst hatten. Das Startmenü ist wieder da, und wer will, kann Windows unter Umgehung fast aller modernen Apps auf dem klassischen Desktop nutzen. Die Möglichkeiten zur Personalisierung der Oberfläche wurden verbessert, die neuen PC-Einstellungen beinhalten wesentlich mehr Optionen, die früher nur in der klassischen Systemsteuerung zu finden waren. Einige neue Apps sind vorinstalliert, altbekannte haben Verbesserungen erfahren, und auch der Windows Store bekommt mit Windows 10 ein komplett neues Design. Dazu wird mit Microsoft Edge ein komplett neuer Browser mitgeliefert, der den technisch veralteten Internet Explorer ablöst.

Windows 10 erleichtert nicht nur die Bedienung von Windows auf klassischen Computern mit Tastatur und Maus, sondern bietet auch Verbesserungen für Tablets und All-in-one-PCs mit Touchscreen, allen voran für die Surface-Tablets. Die neuen Universal Apps passen sich automatisch an die Bildschirmgröße und die verwendete Bedienung – Touchscreen oder Maus – an.

Bild 1.2: Die gleiche App auf unterschiedlichen Geräten. (Pressefoto: Microsoft)

1.1Das neue Startmenü in Windows 10


Windows 8.1 bestand für den Benutzer aus zwei völlig getrennten Oberflächen, der modernen, touchoptimierten neuen Oberfläche, die einige schon vom Windows Phone kannten, und dem klassischen Windows-Desktop im Windows 7-Stil. In Windows 10 wird diese strikte Trennung aufgelöst, moderne Apps laufen in Fenstern, und die Live-Kacheln des Startbildschirms wurden in das wiederbelebte klassische Startmenü integriert.

Übrigens, die Sache mit dem Namen

Die neue Benutzeroberfläche hatte in den Vorabversionen von Windows 8 den Codenamen Metro erhalten, abgeleitet von der englischen Bezeichnung für U-Bahn. Die meisten U-Bahn-Netze auf der Welt verwenden ein ähnlich augenfälliges, klares Design mit prägnanten Farben und einheitlicher Schriftart für Stationsnamen, Linienpläne und Hinweisschilder. Microsoft hatte offenbar nicht bedacht, dass der deutsche Metro-Konzern in den vergangenen Jahren bereits mit zahlreichen U-Bahn-Fanseiten und sogar Verkehrsbetrieben Rechtsstreitigkeiten wegen Markenverletzungen angezettelt hatte. Kurz vor der Veröffentlichung von Windows 8 ließ man bei Microsoft den Namen Metro wieder fallen. Auch in Windows 10 ist der Name Metro nicht mehr zu finden. Man spricht jetzt von »modernen Apps« oder »Windows Store Apps«, um sie von klassischen Programmen zu unterscheiden. Universal Apps sind noch modernere Vertreter dieser Gruppe, die auf PCs, Tablets und Smartphones laufen und sich dabei an die Möglichkeiten des jeweiligen Geräts anpassen.

Das neue Startmenü

Windows 10 machte bereits bei seiner Einführung einen großen Rückschritt vom ganzseitigen Startmenü aus Windows 8.1...

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